Deine Verantwortung – große Wirkung

Hallo du wundervolle Seele,

übernimm Verantwortung – dein Außen spiegelt dein Innen. So oder so ähnlich heißt es oft aus spirituellen Kreisen – doch stimmt das überhaupt? Und wenn ja: was bedeutet das für dich? Mit diesem Beitrag möchte ich erreichen, dass wir das Thema „Verantwortung“ einmal aus verschiedenen Perspektiven beleuchten, damit du in der Lage bist, rundherum Verantwortung zu übernehmen.

Verantwortung für dein Innen – und fürs Außen

Im August veröffentlichte ich ein Wochenchanneling, in dem die Lichtwesen erklärten, dass der Frieden in jedem Einzelnen den Frieden im Kollektiv und damit in der Welt ermöglichen kann. Ich bekam einige Fragen zu diesem Beitrag: „Ich kann doch nichts dafür, dass die Wahnsinnigen dieser Welt Krieg führen!“, tönte es zuweilen missmutig, aber auch demütige Mails erhielt ich: „Stimmt, ich könnte mehr an meinem inneren Frieden arbeiten – aber ich ängstige mich so vor dem, was in der Welt passiert.“

Diese Nachrichten haben mich mitunter zu diesem heutigen Beitrag inspiriert. Wie innen, so außen, wie oben, so unten – das ist eines der sieben hermetischen Gesetze, die auf Überlieferungen des ägyptischen Weisen und aufgestiegenen Meisters Hermes Trismegistos basieren. Schauen wir uns das doch mal genauer an:

Wir alle haben als Kollektiv zu verantworten, wie wir mit Mutter Erde umgehen – und dies trifft auch auf der Mikroebene zu, also auf der zwischenmenschlichen, die dich und deine Welt genauso betrifft wie mich und meine Welt.

Wir tragen für alles, was in unsere Wahrnehmung rückt, also in unserem Leben geschieht (oder nicht geschieht, obwohl wir es uns so sehr wünschen), die Verantwortung – sowohl als einzelner Mensch als auch kollektiv betrachtet. Dabei ist es unerheblich, ob wir hier von „positiven“ oder „negativen“ Situationen und Gegebenheiten sprechen – eine Unterscheidung, die ohnehin nur wir Menschen machen.

Und da kommen wir zu einem kosmischen Witz (der in entsprechenden Situationen so gar nicht zum Lachen ist): Es fällt uns überhaupt nicht schwer, Verantwortung für all das zu übernehmen, was wir als „positiv“ einstufen. Stoßen wir auf „negative“ Ereignisse, sind aber oft alle anderen Schuld.

Ursache und Wirkung – Karma

Gehen wir dem Gesagten mit einem Beispiel auf den Grund: Jemand sagt etwas zu dir, was dich triggert – du fühlst dich ungerecht behandelt. Oft sehen wir diese eine Situation als Ursache dafür an, eine entsprechende Wirkung auszusenden – beispielsweise könntest du wütend oder verletzt reagieren.

Was aber, wenn diese Situation gar nicht die Ursache war – sondern die Wirkung? Was, wenn der Jemand, der dich getriggert hat, aus (unbewussten) Ängsten heraus agiert? Oder wenn dieses Triggern der Konter für etwas war, was du ihm in ähnlicher Form in einer anderen Inkarnation angetan hast?

Buddhisten haben für dieses Ursache-Wirkungs-Prinzip den Begriff „Karma“ geprägt. Zuweilen wird er angsterzeugend und damit manipulativ eingesetzt, jedoch meint Karma lediglich die Summe all deiner Handlungen: Tust du Gutes, widerfährt dir Gutes. Schadest du anderen, kannst du damit rechnen, dass Ähnliches auch auf dich zukommt – du schadest dir also selbst. Heißt, um bei obigem Beispiel zu bleiben: dass du dich gerade getriggert gefühlt hast, ist das Ergebnis aus Handlungen voriger oder deines jetzigen Lebens – nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.

Schuldzuweisung – eine klassische Ego-Reaktion

Wir alle sind Menschen, die in unserer jetzigen Inkarnation als Menschen hier auf der Erde leben. Wir alle haben ein Ego. In spirituellen Kreisen wird das zuweilen als etwas Schlimmes dargestellt, was überwunden werden sollte. Gelingt dir das, bist du erleuchtet. Aber seien wir ehrlich: der Normalsterbliche wird seinem Ego immer mal wieder begegnen – mir geht’s da genauso wie dir.

Ein Bewusstsein über die Maschen des Egos hilft uns hier aber schon reichlich weiter: Mit Situationen wie der oben beschriebenen pflegt so ein Ego nämlich einen sehr speziellen Umgang. Zu gerne lenkt es die Aufmerksamkeit aufs Äußere – und dann sind die anderen eben Schuld, und du ganz sicher nicht. Das ist ein Trick vom Ego-Verstand: er lenkt, um sich in Sicherheit zu wiegen, von sich selbst ab – und verhindert so, dass du die Ursachen für den Vorfall erkennen kannst.

Bleiben wir beim Trigger-Beispiel von oben: Ein anderer hat dich verletzt – mit Worten. Dein Ego schimpft gleich: Mit dem rede ich nie wieder ein Wort, immer greift er mich mit Worten an und verletzt mich zutiefst! – Diese erste Ego-Reaktion ist nur allzu verständlich, will dich dein Ego doch schützen.

Von nüchterner Betrachtung hin zur Verantwortung

Wenn du dein Ego in flagranti bei einem solchen Gedankenmuster erwischst, kannst du dir erst mal auf die Schulter klopfen: dein innerer Beobachter ist aktiv und das hilft im Leben enorm weiter! Im nächsten Schritt kannst du das Geschehene runterbrechen:

Die Person, die dich getriggert hat, hat Worte in deine Richtung gesprochen. Es sind aber nur Worte gewesen, Worte selbst können niemanden verletzen – nur das, was wir in sie hineininterpretieren, kann verletzen. So gesehen verletzt du dich selbst, denn du gibst den Worten die Bedeutung.

Bei dieser Betrachtung gehen wir weg vom ewigen Hin- und Herschieben von Schuld: Der ist Schuld, dass ich mich verletzt fühle! – Solche oder ähnliche Sätze funktionieren nur bei emotional aufgeladener, aber nicht bei nüchterner Betrachtung wie oben. Und wenn dir mit dieser nüchternen Betrachtung klargeworden ist, dass wir hier nicht über Schuld reden brauchen, kommst du direkt dahin, Verantwortung zu übernehmen:

Was interpretiere ich in diese Worte rein? Wo ist der wunde Punkt in mir, dass ich diesen Worten eine so verletzende Bedeutung gebe? – Das kann, wie weiter oben schon ausgeführt, Ursachen in diesem oder vergangenen Leben haben. So oder so wirst du zu einem Schluss kommen:

Ich kann nun die Verantwortung dafür übernehmen, ob ich mich durch diese Worte triggern lasse oder nicht!

Denn du bist es ja, die den Worten Bedeutung gibt – oder auch nicht.

Den Gedanken auf der Spur

Wie dieses Beispiel wunderbar aufzeigt, erschaffen unsere Gedanken unsere Realität – und damit schließt sich der Kreis zum Beginn dieses Beitrags: Wie innen, so außen … Bleiben wir doch bei unserem Beispiel: Du kannst, indem du die eben aufgezeigte Beobachterposition einnimmst, wunderbar erkennen, dass du zwei Möglichkeiten hast: Du kannst in die Verletzung gehen und deinem Ego alles, was nun folgt, überlassen. Oder du kommst in die Verantwortung und erkennst, dass Worte nur Worte sind und deine Gedanken dafür sorgen, ob du verletzt bist oder nicht.

Als Menschen reagieren wir, das ist völlig normal. In aller Regel folgen die Reaktionen unseren bisherigen Erfahrungen – ob sie uns nun bewusst sind oder nicht. Ich bemühe noch ein anderes Beispiel, das es schön verdeutlicht:

Ein großer, schwarzer Hund kommt auf dich zugerannt. Hast du bisher wenige oder gar beängstigende Erfahrungen mit Hunden gemacht, dürfte dich diese Situation zunächst in Schrecken versetzen. Hast du beste Erfahrungen mit Hunden gemacht, rennst du ihm wahrscheinlich freudig entgegen.

Bleibst du im Schrecken, gehst vielleicht sogar hinein in eine Angst, wird der Hund dies spüren und entsprechend reagieren: vielleicht bleibt er plötzlich stehen, senkt bedrohlich den Kopf und fängt womöglich sogar an zu knurren – schon haben deine Gedanken deine Realität erschaffen: Hunde sind Wesen, denen ich noch nie trauen konnte, einfach unberechenbar!

Gehst du in die Freude, spürt auch das der Hund – er rennt weiter auf dich zu, du öffnest dein Feld für ihn, er rennt dir freudig in die Arme und schlabbert dich von oben bis unten ab. Auch hier haben deine Gedanken („Boar, ist der toll, ich liebe Hunde!“) die Realität erschaffen.

In beiden Fällen wirst du in deinen Gedanken bestätigt, da deine Realität deiner Aufmerksamkeit gefolgt ist.

Durch Bewusstsein in die Verantwortung

Selbstreflexion ist ein Schlüssel, ins bewusste Sein – also ins Bewusstsein – zu kommen, und wenn du im bewussten Sein bist, wird es dein Ego viel, viel schwerer haben, anderen die Schuld bzw. die Verantwortung in die Schuhe zu schieben. Immer häufiger erkennst du: es gibt keinen Schuldigen, ich bin verantwortlich – für die Herausforderung genauso wie für eine Lösung!

Unsere Realitäten, unser Alltag, unsere Welt beruht immer auf den Emotionen und Gedanken, die wir tagein, tagaus mit uns tragen – also auf dem, was wir glauben. Möchtest du deine Realität anders gestalten als sie ist, darfst du beginnen, das zu ändern, was du glaubst.

Einfach ist das ganz sicher nicht, denn oft haben sich Ansichten so tief in uns verfestigt, dass wir sie nicht innerhalb weniger Situationen ändern können. Diese Ansichten basieren nicht selten auf Ängsten und Schuldgefühlen, auf Scham und Neid oder ähnlich niedrigschwingenden Emotionen. Das ist völlig okay – noch mal: wir sind Menschen, wir haben in dieser Inkarnation genauso wie in vorigen viele Erfahrungen gesammelt. Die einzig wichtige Frage ist: Wie gehen wir jetzt damit um?

Übernimm Verantwortung – für dich!

Übrigens: es gibt auch Dinge, für die du bitte nicht die Verantwortung übernimmst. Drehen wir obiges Beispiel um: du sagst etwas zu einem Menschen, der sich daraufhin getriggert fühlt. Hier kommt die Verantwortung an ihre gesunde Grenze: du bist nicht für die Gedanken, Emotionen oder Handlungen anderer verantwortlich, denn das würde die anderen aus ihrer Selbstverantwortung befreien!

Trigger als Hinweise betrachten

Zurück zu deiner Verantwortung: fühlst du dich in irgendeiner Weise getriggert – vielleicht auch durch diesen Text, dann hoffe ich, du liest hier immer noch – so gehe bitte nicht hart mit dir ins Gericht! Übe Selbstfürsorge, indem du Trigger als Hinweise auf noch unbearbeitete oder nicht abgeschlossene Themen betrachtest. Das bedeutet: hier, an genau diesem Punkt, entsteht eine Chance für dich, dich weiterzuentwickeln.

So stärkst du deine Eigenverantwortung

Es gibt einige Tools, mit denen du dein Bewusstsein schärfen kannst, um in die Verantwortung zu gehen:

Du kannst ein Tagebuch führen, in welchem du verschiedene Situationen reflektierst, mit denen du konfrontiert warst. Überlege dir, welchen Anteil du an dieser Situation hattest – also welche deiner Verhaltensweisen wie Gefühle, Gedanken, Bewertungen oder sonstigen Muster zu dieser Situation geführt haben könnten. Es geht dabei nicht darum, Schuldigkeiten zu verteilen. Es geht ausschließlich darum, für dich sichtbar zu machen, wie du deine eigene Realität kreierst.

Wenn du journalst und dich durch solche Reflexionsfragen selbst besser kennenlernst, kannst du auch für die Situationen, denen du begegnest, die Perspektive wechseln: Wie sieht diese Situation aus Sicht meines Gegenübers aus? Welchen Beweggrund könnte mein Gegenüber für seine (Re-)Aktion haben? Warum könnte er so gehandelt, sich so verhalten haben?

Situationen energetisch harmonisieren

Ob karmische Schnüre zwischen einem dich triggernden Mitmenschen und dir bestehen oder ob deine (Re-)Aktionen auf negativen oder nicht vorhandenen Erfahrungen beruhen – du kannst viele schwierige Situationen energetisch unterstützen. Zum Selbstmachen ist insbesondere die Arbeit mit deinen Chakren hilfreich – mache beispielsweise Meditationen, die deine Chakren harmonisieren, Chakren-Yoga oder ähnliche Übungen.

Du kannst dich auch an den Humanenergetiker deines Vertrauens wenden. Neben Chakren-Harmonisierungen gibt es hier verschiedene Möglichkeiten:

  • energetische Clearings, um dein Energiefeld von (karmischen) Verstrickungen zu stagnierenden Energien und Anhaftungen zu befreien
  • Channelings, um mit Botschaften der geistigen Welt zu verstehen, was womöglich hinter diesen Mustern und Situationen steckt
  • gechannelte Meditationen als hilfreiches, energetisches Tool zum Immer-wieder-hören und damit zur regelmäßigen Anwendung
  • medial-sensitive Beratungen als sehr umfassende Möglichkeit, die energetischen Ursprünge deiner Themen genauso in Erfahrung zu bringen wie einen möglichen Weg ins Loslassen zu ebnen

Auch Selbsthilfegruppen oder meditative Methoden sind wertvolle Möglichkeiten, etwaige (energetische) Blockaden zu entdecken und zu wandeln. Dir steht also ein ganzer Werkzeugkasten zur Verfügung, wenn du in die Verantwortung gehst und entsprechende Selbstfürsorge betreibst – sich Hilfe zu holen, ist immer ein besonderer Akt der Selbstliebe!

Hinweis: Meine Arbeit dient der spirituellen Lebensberatung. Sie ersetzt keine Diagnose oder Behandlung durch einen Arzt oder Psychotherapeuten.

Setze dich nicht unter Druck

Welchen Weg du für dich auch immer wählen magst: Wichtig ist bei allem, dich nicht zu sehr unter Druck zu setzen. Es geht keinesfalls um „Selbstoptimierung bis zum Umfallen“ – du brauchst nicht in Perfektion zu erstrahlen oder verkniffen darauf zu achten, nie wieder in alte Muster zurückzufallen.

Es geht einzig um Bewusstwerdung und Bewusstsein: Wo darfst du Verantwortung übernehmen? Wo spiegelt dein Außen dein Innen? – Das ist ein Weg, der nicht immer einfach ist, doch wenn du ihn Schritt für Schritt gehst, wirst du daran wachsen, Stärke gewinnen und immer mehr in die Verantwortung gehen.

Ich freue mich sehr, wenn ich dich ein Stückweit auf diesem verantwortungs-bewussten Weg begleiten darf – melde dich gerne, wenn du Unterstützung möchtest. Ebenso freue ich mich riesig über deine Kommentare: Wo bist du bereits in der Verantwortung? Sind dir beim Lesen dieses Textes Felder aufgefallen, die du als Hinweise für weitere Entwicklungsschritte erkannt hast?

Viel Freude beim Entdecken und bei deinem ganz persönlichen Weg in die Verantwortung,
deine Emmie

Emmie

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